Dermatologische Privatpraxis

Dr. med. Sylvia Kunze


Kinderdermatologie

Aufgrund meiner Erfahrung aus der Allergie- und Hautklinik Norderney bin ich auf die Behandlung von Babys, Kleinkindern bis hin zu Jugendlichen spezialisiert.
Grundsätzlich können die gleichen Hauterkrankungen wie bei Erwachsenen auftreten, jedoch weist die junge Haut deutliche strukturelle Unterschiede auf.
Z.B. macht die Haut des Neugeborenen einen radikalen Wechsel durch, von der komplett feuchten Umgebung im Fruchtwasser an die trockene Luft der Außenwelt. Daher schuppt die Haut in der 2. Lebenswoche besonders stark. Das ist normal und dauert bis zu 6 Wochen.

Häufig kommen die Babys mit Milien im Gesicht zur Welt oder bedingt durch die noch zirkulierenden mütterlichen Hormone tritt eine Akne neonatorum auf. Diese und andere Hautveräderungen sind harmlos und lassen sich mit milden Methoden behandeln.
Desweiteren ist die Hornschicht im Vergleich zur Erwachsenenhaut 30% dünner, was zu einem erhöhten Feuchtigkeitsverlust führen kann. Dies und die noch geringe Produktion der Talgdrüsen sorgen für eine erhöhte Hautempfindlichkeit und einer schwachen Hautschutzbarriere.
Schädliche Substanzen, Bakterien, Viren und Pilze können leichter eindringen. Eine Windeldermatitis unterschiedlicher Genese ist häufig die Folge.

Durch ein Fehlen der Schweißdrüsenfunktion in den ersten Wochen besteht eine erschwerte Thermoregulation, was im Sommer die Gefahr einer Überhitzung birgt.
DesWeiteren produziert die kindliche Haut weniger Melanin und ist somit deutlich UV-empfindlicher als Erwachsenenhaut. Lichtschutzfaktor 50 ist dringend zu empfehlen, am besten in Komibination mit UV-Schutz-Kleidung.
In meiner Sprechstunde gehe ich bei Beurteilung und Behandlung von Hautkrankheiten gezielt auf die speziellen Bedürfnisse meiner kleinen Patienten ein.

Behandlungsspektrum

  1. Allergien
  2. Neurodermitis, andere Ekzeme, Schuppenflechte
  3. Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  4. Computergestützte Muttermalkontrolle
  5. Warzentherapie (vulgäre Warzen, Dellwarzen
  6. Kleine operative Eingriffe

Ekzeme im Kindesalter

Trockene, juckende und entzündete Haut bei Kleinkindern ist ein häufiger Grund für die Vorstellung beim Hautarzt. Bei den sogenannten Kinderekzemen ist die rückfettende tägliche Pflege die Basis in der Behandlung. Häufig kann man hierdurch schon auf kortisonhaltige oder chemische Kortisonersatzpräparate verzichten, da es viele wirksame antientzündiche pflanzliche Wirkstoffe als auch Feuchthaltefaktoren in Cremes gibt. Daneben haben Umweltfaktoren, Nahrungsmittel und Krankheiten einen Einfluss auf den Verlauf von Ekzemen.
Durch regelmäßige Kontrollen und befundadaptierte Behandlungsstrategien bleibe ich Ansprechpartnerin an Ihrer Seite. Mein Ziel ist es Ihnen möglichst viele Tipps and die Hand zu geben, wie Sie sich optimal verhalten, um die kleinen Patienten hauterscheinungsfrei zu halten.

Warzen im Kindesalter

Durch die größere Penetrationsfähigkeit der Kinderhaut ist die Ansteckungsgefahr für Viruswarzen stark erhöht.
Neben Hand- und Fußwarzen kommen häufig Infektionen mit hochansteckenden Dellwarzen vor.
Eine einfache und effektive Methode ist die mechanische Entfernung mittels Kürettage, wodurch eine weitere Ausbreitung verhindert wird.
Die Behandlung ist völlig schmerzfrei, da zuvor eine örtliche Betäubungscreme aufgetragen wird. Bis zur vollständigen Abheilung sollte auf Vollbäder und Schwimmbadbesuche verzichtet werden.
Auch bei Hand- und Fußwarzen ist das regelmäßige oberflächliche Abtragen der viruspartikelhaltigen Hornschicht unverzichtbar und kann mit weiteren Methoden kombiniert werden, bis eine Abheilung erfolgt ist. Eine innovative und schonende Therapieoption stellt hier die Behandlung mittels wIRA dar (siehe Warzen).